BERLIN (IT BOLTWISE) Namhafte Kapitalgeber wie Earlybird, HV Holtzbrinck Ventures und der German Startup Groups investierten insgesamt 130 Millionen US-Dollar in das Online-Auktionshaus für Luxusobjekte. Nun steht das einst für die Börse gehandelte Unternehmen Auctionata aus Berlin offenbar kurz vor dem Aus. Ein Insider sprach mit «Gründerszene» über schlechte Geschäftszahlen, interne Betrugsgerüchte und über nicht bezahlte Gehälter.

2014 wies das Auktionshaus zwar noch einen Jahresfehlbetrag von rund 27 Millionen Euro bei einem Nettoprovisionserlös von sechs Millionen Euro aus. 2015 stieg der Erlös bereits auf 21 Millionen Euro. Eine Skalierung ist in diesem Segment jedoch schwerer als gedacht. Immer mehr Auktionen mussten durchgeführt werden um ein Wachstum zu erreichen. Auctionata habe daraufhin begonnen auch Produkte aus niedereren Segmenten anzubieten, so der Insider. Üblicherweise veranstalten traditionelle Auktionshäuser wie Christie’s ein bis zwei Versteigerungen pro Quartal. Auctionata führte wohl aus finanziellen Gründen wöchentlich Auktionen durch.

Auf Anfrage von «Gründerszene» teilte das Unternehmen mit, derzeit „mit dem Abschluss einer vielversprechenden Finanzierungsrunde beschäftigt“ zu sein. Spekulationen wolle man nicht kommentieren. Die «Internet World» schrieb in einem Bericht, dass die Dezembergehälter nicht mehr ausbezahlt worden seien. (cr/bw)




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